Führungskräfteweiterbildung der WHU Nr. 2 in Deutschland
Laut Financial Times Executive Education Ranking 2024 gehört die WHU zu den besten Anbietern in Deutschland und liegt in der Kategorie Open Programs weltweit auf Platz 33.Jetzt lesen!

News

Interview: 3 Schlüsselkompetenzen einer guten Führungskraft

Professor Dr. Jürgen Weigand ist Akademischer Direktor des WHU EMBA-Programms und des Center for Responsible Leadership an der WHU - Otto Beisheim School of Management. Als erfahrener Senior Advisor für verschiedene internationale Bluechip-Unternehmen, ist er Experte für Unternehmensstrategien und lehrt die notwendigen Fähigkeiten und Kenntnisse, um eine gute Führungskraft zu werden. In diesem Interview erläutert er die wichtigsten Eigenschaften einer guten Führungskraft, den Einfluss der Digitalisierung und vieles mehr.

Was sind die wichtigsten Eigenschaften einer guten Führungskraft?

"Der Übergang in eine Führungsrolle erfordert drei Schlüsselkompetenzen: Der Wille, die Fähigkeit und die Integrität zu führen. Das mag herausfordernd klingen, aber es gibt sowohl viele Leadership-Kenntnisse als auch Werkzeuge, die Sie lernen können, um einen authentischen Führungsstil zu entwickeln. Darüber hinaus erfordert erfolgreiches Führen Selbstreflexion und Feedback von anderen."

Beeinflusst die Digitalisierung die Rolle des General Managers?

"Ja, definitiv. Lassen Sie mich zwei Beispiele nennen: Erstens können disruptive Innovationen Ihre Branche grundlegend verändern, sodass General Manager immer mehr reflektieren und nachdenken müssen, wie sie Wettbewerbsvorteile sichern können. Zweitens müssen Wege und Geschwindigkeit der Kommunikation mit allen Stakeholdern überdacht werden, was bedeutet, dass eine Führungskraft ständig über die Art der Führung und den eigenen Kommunikationsstil nachdenken muss."

Kann General Management erlernt werden?

"In meiner über 20-jährigen Erfahrung bei der Arbeit mit MBA- und lebenslangen Lernprogrammen für Executives habe ich festgestellt, dass drei breite Wissens- und Kompetenzfelder von hoher Relevanz sind: a) Geschäftssinn - die Fähigkeit, die finanzielle Seite Ihres Unternehmens zu verstehen, b) Strategie - die Fähigkeit, strategische Initiativen in Ihrem Team oder Ihrer Geschäftseinheit zu formulieren und durchzuführen und c) Führung - die Fähigkeit, Teams zu motivieren und zu führen. All das kann erlernt werden!"

Werden Sie zu einer herausragenden Führungspersönlichkeit

Möchten Sie Ihre Fähigkeiten als (angehende) Führungskraft entwickeln und stärken? Das Leadership Essentials Program bietet Ihnen nützliche Werkzeuge und Konzepte, die Ihnen helfen, eine herausragende Führungspersönlichkeit zu werden, die Menschen um sie herum inspiriert.

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WHU auf Platz 45 im Ranking für Open Programs

Im gerade veröffentlichten Financial Times Executive Education Open Programs-Ranking erreicht das Executive Education-Angebot der WHU – Otto Beisheim School of Management den 45. Platz im internationalen Vergleich

Gegenüber dem Vorjahresergebnis konnte sich die WHU um 15 Plätze verbessern. "Wir freuen uns sehr, dass sich die hohe Qualität unseres Executive Education-Angebots erneut im Financial Times Ranking widerspiegelt“, erklärt Prof. Dr. Markus Rudolf, Rektor der WHU. „Es bestätigt unseren Anspruch, hervorragende Weiterbildung für Führungskräfte auf einem internationalen Niveau anzubieten.“

Im Bereich Executive Education bündelt die WHU ihre Weiterbildungsangebote. Das Portfolio umfasst maßgeschneiderte Programme für einzelne Unternehmen, offene Programme für Einzelteilnehmer oder Kleingruppen aus Unternehmen und die Certified-in-Programs, eine Weiterbildungsmöglichkeit auf MBA-Niveau. In den „Open Programs“ bietet die WHU zurzeit unter anderem Seminare zu Digitalisierung, Entrepreneurship, Finanzen, Leadership und Verhandlungsstrategien an.

Das FT Executive Education Ranking listet in der Kategorie „Open Programs“ die 80 besten internationalen Weiterbildungsprogramme. Gerankt werden sie unter anderem nach der Qualität der Lehre, dem Kursaufbau und der Diversität der Teilnehmer. In die Bewertung fließen sowohl Angaben der Hochschulen als auch Befragungen von Programmabsolventen ein.

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"Sie haben da eine Lücke im Lebenslauf" – Na und?!

Ob selbst gewählt oder unfreiwillig: Jede Führungskraft steht irgendwann vor dem Punkt, sich von einem bestehenden Job zu lösen und eine neue berufliche Herausforderung anzunehmen. Wer den alten Arbeitsplatz verlässt und auf der Suche nach einer passenden Position als Führungskraft ist, muss sich plötzlich sehr intensiv mit der eigenen Persönlichkeit, seinen fachlichen Fähigkeiten und der Frage „Wo will ich eigentlich hin?“ auseinandersetzen. Die Übergangsphase zwischen zwei Jobs kann und sollte jedoch genutzt werden um sich persönlich und fachlich weiterzuentwickeln.

Persönliche Weiterentwicklung und Netzwerkerweiterung

Vor allem langjährige Führungskräfte, die sich bewusst dafür entscheiden, den aktuellen Job aufzugeben um sich neuen Aufgaben zu widmen, verbringen schon vor der Kündigung viel Zeit mit Selbstreflexion. Meist haben sie gemerkt, dass sie im aktuellen Unternehmen nicht mehr zufrieden sind oder sich nicht weiterentwickeln können. Wird ein Arbeitsverhältnis jedoch unternehmensseitig aufgelöst, steht eine eher plötzliche Neuorientierung an.

In beiden Fällen ist es empfehlenswert, die Zeit zwischen Jobs sinnvoll zu nutzen – zum einen für persönliche Weiterentwicklung, und zum anderen zur Erweiterung des eigenen professionellen Netzwerks. Beides ist sowohl hilfreich, wenn der „Anschlussjob“ schon feststeht, als auch wenn es noch darum geht, eine passende neue Position zu finden.

Diese Fragen sollten Sie sich bei der Suche nach einer geeigneten Stelle im höheren Management stellen:

  1. Wo liegen meine bisher ungenutzten Potenziale und wie kann ich diese zukünftig einbringen?
  2. Wie bewerte ich meinen eigenen Führungsstil und wie bewerten ihn meine Mitarbeiter im Vergleich bzw. wie erhalte ich objektives Feedback zu meinem Führungsstil?
  3. Welche meiner Fähigkeiten sollte ich erweitern, welche Führungslücken schließen um Veränderungsprozesse zu antizipieren sowie die persönliche Leistung (und die meiner Mitarbeiter) bereichsübergreifend zu steigern?
  4. Bin ich eine Führungskraft, die für das Zeitalter der digitalen Transformation mit den relevanten Skills ausgestattet ist? Wie sollte ich mein Profil schärfen?
  5. Führe ich mein Unternehmen zeitgemäß bezogen auf aktuelle Entwicklungsprozesse?

Diese Fragen lassen sich selten ohne ein externes Feedback umfassend und zufriedenstellen beantworten. Trotzdem sollten Führungskräfte gerade berufliche Übergangsphasen nutzen, um sich diesen – teils unbequemen Fragen – zu stellen, bevor diese im Alltag untergehen.

Als Führungskraft zwischen zwei Jobs – Zeit für persönliche Entwicklung nutzen

Eine Möglichkeit, die sowohl zur persönlichen (und fachlichen) Entwicklung als auch zur Erweiterung des eigenen Netzwerks beitragen kann, ist Weiterbildung. Insbesondere sogenannte „Executive Education“ Anbieter sind darauf spezialisiert, gerade für erfahrene Führungskräfte geeignete Weiterbildungsmöglichkeiten anzubieten. In „Advanced“ oder „Executive“ Management Programmen geht es weniger darum, sich noch einmal Grundlagenwissen anzueignen. Vielmehr bieten diese Weiterbildungen einen geeigneten Rahmen, der zur Selbstreflexion anregt, in dem neuen Ideen im geschützten Raum getestet werden können und der einen intensiven Austausch auf Augenhöhe mit anderen Teilnehmenden zur Erweiterung des eigenen Netzwerks fördert. Zusätzlich profitieren Führungskräfte selbstverständlich auch von einer Aktualisierung ihres Fachwissens.

Die meisten Executive Education Weiterbildungen für erfahrene Führungskräfte fächern sich in Themenbereiche auf, die Sie gezielt auf Top Management Positionen vorbereiten bzw. Sie unterstützen, eine solche Position auszufüllen: beispielsweise Transformationsprozesse in Unternehmen, strategische Herausforderungen oder authentisches Führen. Netzwerkerweiterung passiert dabei fast automatisch, denn diese intensiven Weiterbildungsprogramme basieren auf dem „Sparring-Prinzip“: Dozierende sehen sich nicht nur als Lern-Partner auf Augenhöhe sehen, sondern sorgen für Austausch und „Sparring“ zwischen den Teilnehmenden.

Weiterbildungsprogramm für Senior Führungskräfte

Mit dem „Sparring-Prinzip“ arbeitet auch das Advanced Management for Senior Professionals Program der Executive Education an der WHU – Otto Beisheim School of Management. In zwei dreitägigen Sessions erhalten Teilnehmer aus dem Top Management die Gelegenheit, Ihre eigenen Sichtweisen zu reflektieren und neue Herangehensweisen für die Herausforderungen der Zukunft zu entwickeln.

Raus aus dem Alltag: Zeit für gesellschaftliche Verantwortung

Manchmal ist es Zeit, alte Bahnen zu verlassen und neue Wege zu beschreiten. Das muss nicht zwingend bedeuten, die beruflichen Ziele oder die Karriere zu vernachlässigen, kann aber frischen Wind in bestehende Gedankenmuster und -strukturen bringen. Nutzen Sie als Führungskraft doch einmal dafür, gesellschaftliche Verantwortung zu übernehmen. Dies kann Hand in Hand mit einer persönlichen (beruflichen) Weiterentwicklung gehen, denn es gibt Weiterbildungsprogramme, die beides miteinander vereinen. Ein Beispiel ist das General Management Plus Program der WHU, welches den Aufbau eines Social Business mit echtem Entrepreneurship-Spirit vereint. Teilnehmer dieses Programms frischen Ihr Wissen im Bereich General Management auf und entwickeln gleichzeitig ein eigenständiges Geschäftsmodell in einem asiatischen Schwellenland.

Dr. Rebecca Winkelmann, Managing Director WHU Executive Education

Über die Autorin

Dr. Rebecca Winkelmann ist Managing Director der Executive Education an der WHU – Otto Beisheim School of Management. Mit über 15 Jahren Erfahrung im Hochschulmanagement insgesamt begleitet Rebecca seit sieben Jahren einzelne Führungskräfte und ganze Organisationen zum Thema „Personal Development“ und entwickelt Weiterbildungsprogramme.

Über WHU Executive Education

Die WHU – Otto Beisheim School of Management ist eine private, staatlich anerkannte Hochschule im Universitätsrang mit Sitz in Düsseldorf und Vallendar. Sie wurde 1984 gegründet und genießt heute sowohl national wie international hohes Ansehen. Die WHU Executive Education bietet erstklassige Weiterbildungsprogramme für High Potentials und Führungskräfte im mittleren und höheren Management an. Unser Portfolio beinhaltet Maßgeschneiderte Programme für Unternehmen, Offene Programme (u.a. Leadership, Advanced Management, General Management, Finanzen, Venture Capital) für Einzelpersonen und Kleingruppen sowie Konferenzen.

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WHU Verhandlungsexperte Prof. Dr. Lutz Kaufmann kommentiert Brexit-Verhandlungen

Dieser Artikel ist nur in englischer Sprache verfügbar.

"While the news are dominated by the main protagonists at the negotiations table, Theresa May and Jean-Claude Juncker, the main complication lies in the many many many “back tables”. On the British side, it is of course the Brexiteers, different factions in May’s party and in parliament in general, Ireland, Scotland… But also on the EU side, one must always be aware that single countries who are playing with the idea of also leaving the EU watch the current case very closely. There are also elections for the EU parliament coming up in Spring. These elections will of course have huge national implications. Therefore, there are as many back tables as there are complicated technical/legal issues to be solved. It is probably the most difficult political negotiation during our time. Now, more than for any other negotiation two guiding principles should be followed: ´don’t judge too quickly` and ´never stop negotiating`."

Professor Dr. Lutz Kaufmann is Professor of International Business & Supply Management at WHU. He is an expert in negotiations and teaches in WHU's Negotiations Program for managers and executives.


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