Finden Sie jetzt die passende Weiterbildung in unserer neuen Open Programs Broschüre 2025!Jetzt Broschüre herunterladen!

News

Mit Sozialunternehmen die Welt verändern

„Eine Führungskraft kann nur authentisch sein und etwas bewegen, wenn sie wirklich überzeugt ist von dem, was sie tut“, ist Dr. Carsten Rübsaamen überzeugt. Gemeinsam mit seinem Gründungsteam hat der begeisterte Pfadfinder und Absolvent des Doktoratsstudiums an der WHU 2009 das Sozialunternehmen BOOKBRIDGE gegründet. Die Idee: Talenten und Führungskräften eine praxisnahe Ausbildung als Unternehmer bieten und dabei in benachteiligten Regionen der Welt Sozialunternehmen aufbauen, die das Leben der Menschen dort nachhaltig verbessern.

Zusammen mit der WHU – Otto Beisheim School of Management bietet BOOKBRIDGE das Executive-Education-Programm General Management Plus (GMP+) an, das das Management-Essentials-Programm der WHU mit dem Capability-Programm von BOOKBRIDGE kombiniert. Im Interview berichtet Dr. Carsten Rübsaamen über das Programm und über die ganz besondere Wirkung, die es für die Teilnehmenden, deren Unternehmen und für die Gesellschaft entfaltet.

Carsten, 2009 hast du das Sozialunternehmen BOOKBRIDGE mitgegründet. Welches Ziel verfolgt BOOKBRIDGE?

BOOKBRIDGE verbindet Führungskräfteentwicklung mit Sozialunternehmertum. In erfahrungsbasierten Lernprogrammen bauen Führungskräfte Sozialunternehmen in benachteiligten Regionen der Welt auf. Dies können beispielsweise Lernzentren in der Mongolei oder Trinkwasserunternehmen in Afrika sein. Führungskräfte erfahren unternehmerisches Denken und Handeln sowie wertebasierte Führung am eigenen Leib. Gleichzeitig verbessern sie die Berufs- und Lebenschancen von Tausenden von Menschen.

Wir bieten Menschen die Möglichkeit, Verantwortung zu übernehmen und positive Wirkung in der Welt zu entfalten – und dabei gleichzeitig sehr viel zu lernen und persönlich zu wachsen. Wer in unseren Lernprogrammen mitmacht, baut nicht nur wichtige Kompetenzen in Unternehmertum und Leadership auf, sondern wird in einem interdisziplinären und internationalen Team auch Sozialunternehmer:in.

Für eines dieser Management-Programme habt ihr Euch mit der WHU – Otto Beisheim School of Management zusammengetan, an der du auch selbst studiert hast. Gemeinsam bietet ihr angehenden Führungskräften seit einigen Jahren das GMP+ an. Was unterscheidet diese Kooperation von anderen Management-Fortbildungen?

Das GMP+-Programm kombiniert in einzigartiger Weise Theorie und Praxis. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer erwerben im Hörsaal Management-Wissen rund um Strategie, Führung und Finanzen und wenden es beim Aufbau eines Sozialunternehmens direkt an. Sie gründen ein Unternehmen, das nicht nur nachhaltig profitabel arbeiten, sondern primär die Berufs- und Lebenschancen der Menschen vor Ort verbessern soll. Dabei lernen sie, wie man ein funktionierendes Geschäftsmodell entwickelt, unternehmerisch handelt und dabei Menschen mit Visionen und Werten führt. Mit der Verantwortung, die sie dabei übernehmen, wachsen sie über sich hinaus und engagieren sich gemeinsam mit anderen für ein Ziel, das weit über ihre eigenen Karriereambitionen hinausgeht.

Laut Website ist das Ziel von BOOKBRIDGE und demCapability-Programm, „purpose-driven leaders“ auszubilden, also Führungskräfte, die etwas bewirken, die etwas verändern wollen. Warum ist das wichtig?

Ein höheres Ziel zu haben, ist Voraussetzung für ein erfülltes Leben. Die Erfahrung, an etwas mitzuwirken, das größer ist als man selbst, wirkt sinnstiftend. Eine Führungskraft ist dann authentisch, wenn sie danach handelt, woran sie tief im Inneren glaubt. Ich bin überzeugt, dass Führung nur so nachhaltig positiv wirken kann. Und das ist in Hinblick auf die Herausforderungen, die sich in unserer Welt stellen, wichtiger denn je.

Hat sich der Anspruch an die eigene Karriere heute verändert?

Als wir mit BOOKBRIDGE vor 14 Jahren gestartet sind, war “purpose” noch nicht wirklich ein Thema. Heute ist es in aller Munde. Wer was warum macht, ist ausschlaggebend geworden. Menschen kaufen beispielsweise bestimmte Produkte – und andere eben nicht – weil sie damit etwas bewirken möchten. Oder sie suchen sich ihren Arbeitgeber nach den Zielen aus, die dieser verfolgt. Sie wollen sich mit diesen Zielen identifizieren können. Das ist für kleine oder mittelständische Unternehmen genauso relevant wie für große Konzerne.

Wie können sich Führungskräfte durch das Capability-Programm von BOOKBRIDGE weiterentwickeln?

Im Capability-Programm machen Führungskräfte am eigenen Leib die Erfahrung, was es bedeutet, ein Unternehmen mit einem guten Zweck aufzubauen und zu führen. Sie haben eine Vision und engagieren sich für eine große Sache. Diese Erfahrung bringen sie mit zurück in ihre Unternehmen. Sie fangen an, anders zu führen, beurteilen verfügbare Ressourcen neu und handeln unternehmerischer.

Geht es dabei rein um persönliche Erfahrungen, oder profitieren auch die Arbeitgeber davon?

Für unsere Teilnehmerinnen und Teilnehmer ist das Programm immer auch ein persönliches Transferprojekt. Durch die Auseinandersetzung mit den Bedürfnissen der Menschen vor Ort fangen sie an, über ihre eigenen Werte und über den Sinn ihrer Arbeit und der Arbeit ihres Unternehmens nachzudenken. Ein persönlicher Leadership-Coach begleitet sie auf diesem Weg. Nach Abschluss des Programms verändern sie ihr Arbeitsumfeld. In diesen Prozess binden wir die Vorgesetzten mit ein. Damit entfaltet das Programm nicht nur Wirkung durch das neu gegründete Sozialunternehmen für die Menschen vor Ort, sondern auch für die Persönlichkeit der Programmteilnehmer und die Kultur ihrer Unternehmen.

Kannst du ein Beispiel eines Arbeitgebers nennen, der durch diese Weiterbildung seiner Führungskräfte profitiert hat?

Die Stiftung eines führenden Rückversicherungsunternehmens hat unser Capability-Programm angepasst und übernommen, um soziale Unternehmer in der frühen Phase der Unternehmensentwicklung zu unterstützen. Dazu nutzt sie die Fertigkeiten und das Fachwissen ihrer Mitarbeitenden an verschiedenen Standorten auf der ganzen Welt. Dieses Programm wurde nun in das Programm zur Entwicklung von Führungskräften im Unternehmen integriert. Wir sind stolz darauf, dass Unternehmen unseren Ansatz mögen und ihn übernehmen.

Für Unternehmen im Allgemeinen wird Nachhaltigkeit immer wichtiger – ein Thema, das kaum zu überschätzen ist. Wie können die gemeinsamen Programme von WHU und BOOKBRIDGE helfen, nachhaltiges und profitables Wirtschaften in Einklang zu bringen?

Das Capability-Programm ist keine Spielwiese für kurzfristige Übungsprojekte. Die Projekte sollen nachhaltig wirken und langfristig selbsttragend und möglichst auch profitabel sein. Durch die Management- und Leadership-Fähigkeiten, die in dem Programm gelehrt werden, haben unsere Projekte eine hohe Erfolgsrate. 90 Prozent der gegründeten Sozialunternehmen gibt es auch nach zehn Jahren noch. Und jede Führungskraft beeinflusst im Schnitt 93 Kolleginnen und Kollegen mit dem, was sie im Programm gelernt hat. Durch die Zusammenarbeit mit den Teams vor Ort profitieren auch die Menschen, die das Projekt vor Ort weiterführen. Sie lernen, wirtschaftlich zu agieren und das Sozialunternehmen langfristig erfolgreich zu betreiben.

Manager werden also schon während des Capability-Programms als Unternehmer tätig. Was lernen die Teilnehmenden durch diese besonders praxisnahen Erfahrungen bei der Gründung neuer Sozialunternehmen?

Im Programm arbeiten die Führungskräfte als leistungsstarkes Team und in einem sehr diversen, interkulturellen Umfeld zusammen. Sie lernen, Verantwortung für ihr Handeln zu übernehmen. Sie fällen Entscheidungen unter Unsicherheit und müssen dafür geradestehen. Jemand Kluges hat mal gesagt, es gäbe in der Theorie keinen Unterschied zwischen Theorie und Praxis, in der Praxis gäbe es diesen aber sehr wohl. Die Teilnehmenden lernen aber auch zu vertrauen und zuzuhören. Sie reflektieren nicht nur regelmäßig und sagen ehrlich, wo sie stehen und was sie denken, sondern sie erhalten auch Feedback von den anderen Teilnehmenden und arbeiten an ihrem eigenen Verständnis von Führung. Was aber am wichtigsten ist: Unsere Programmteilnehmenden lernen Demut – weil sie mit den Menschen vor Ort auf Augenhöhe zusammenarbeiten und weil sie ihre persönlichen Ambitionen einem höheren Ziel unterordnen.

DasGeneral-Management-Plus-Programm gibt es nun schon einige Jahre. Wie fällt die bisherige Bilanz aus?

In zehn Jahren haben knapp 1.000 Führungskräfte aus 115 Organisationen an unseren Programmen teilgenommen. Neben dem Schweizer Rückversicherer zählen beispielsweise auch Hilti oder BSH Hausgeräte dazu. Die Teilnehmenden haben einen neuen Blick auf Ressourcen entwickelt, handeln unternehmerischer und führen anders. Damit tragen sie direkt zu einer zukunftsfähigen Unternehmenskultur bei. Und auch bei den gegründeten Sozialunternehmen kann sich unsere Bilanz sehen lassen: 118 Sozialunternehmen in 15 Ländern sind entstanden. 90 Prozent davon existieren heute noch, tragen sich finanziell selbst und bezahlen die in sie investierten zinslosen Darlehen zurück. Sie verbessern damit die Berufs- und Lebenschancen tausender Menschen – und das jeden Tag.

Das ist tatsächlich sehr beeindruckend. Was sind Eure Pläne für die Zukunft? Was wünscht Ihr Euch?

Wir möchten Unternehmen inspirieren und sie ermutigen, unsere Programme eigenständig anzupassen und sie intern an ihren eigenen Standorten durchzuführen. Anstatt ins Ausland zu fliegen und dort effektiv zu arbeiten, können Unternehmen ihre Mitarbeitenden dazu motivieren, impact-orientierte Projekte näher an ihrem Wohnort durchzuführen. Dies ist uns bei einem unserer Kunden bereits gelungen. Eine Führungskraft eines führenden Rückversicherungsunternehmens hat 2017 am Capability-Programm teilgenommen und das Programm ein Jahr später in einem Land in der Asien-Pazifik-Region in Partnerschaft mit ihrer Unternehmensstiftung neu aufgelegt. Aufgrund des Erfolgs hat die Stiftung das Programm nun an sieben Standorten weltweit eingeführt.

Es ist sicher großartig, solche Erfolge in der Unternehmenswelt zu beobachten. Wie wichtig ist es dabei für BOOKBRIDGE, einen renommierten Partner wie die WHU an der Seite zu haben, der das Programm offiziell akkreditiert?

Die Partnerschaft mit der WHU sowie die Akkreditierung unserer Programme sind sehr wichtig für uns. Die WHU bietet als renommierte Business School das notwendige Wissen im Bereich Finanzen, Führung und Strategie für die Managerinnen und Manager. Diese auf der neuesten Forschung basierenden Management-Grundlagen werden praxisnah vermittelt und werden direkt in unseren Unternehmen umgesetzt. Umgekehrt beeinflussen wir mit dem Capability-Programm aber auch die Art und Weise, wie Leadership an der WHU gelehrt wird. Darauf sind wir stolz!

Jetzt Video ansehen!

...

Führungskräfteweiterbildung der WHU Nr. 2 in Deutschland

Weltweit bieten Wirtschaftshochschulen nicht nur Studienprogramme an, die mit einem akademischen Titel abgeschlossen werden, sondern auch einzeln buchbare Weiterbildungskurse für Menschen, die bereits einige Jahre Erfahrung in leitender Position sammeln konnten, bzw. Unternehmen. Ihnen bietet das Executive Education Ranking der Financial Times eine wichtige Orientierungshilfe.

Im heute veröffentlichten Financial Times Executive Education Ranking 2023 sind die Executive-Education-Programme der WHU – Otto Beisheim School of Management hervorragend platziert. Das Ranking besteht aus zwei Teilrankings, eines für die offenen Executive-Education-Programme, die in der Regel von Einzelpersonen gebucht werden, und eines für die sogenannten Custom-Programme, die für einzelne Unternehmen maßgeschneidert sind und von diesen gebucht werden. Im Gesamtranking sind die Ergebnisse beider Teilrankings zusammengefasst, sofern die Hochschulen beide Programm-Typen anbieten.

In diesem Gesamtranking liegt die WHU auf Platz 31 weltweit und auf Platz 2 in Deutschland. Im Teilranking für die Open Programs steht die WHU weltweit auf Platz 25 und hat sich damit von Platz 37 in der Zeit vor COVID (2020) um zwölf Plätze verbessert. Die Customized Executive Education Programs der WHU konnten ihre Position auf Rang 57 weltweit halten. „Im Hinblick auf die außerordentlich schwierige Marktsituation für Executive-Education-Programme während und nach der Pandemie freue ich mich besonders über die positiven Bewertungen durch unsere Teilnehmenden“, kommentiert Prof. Dr. Christian Andres, Rektor der WHU, die Resultate.

Bei näherer Betrachtung der Ergebnisse zeigt sich, dass die offenen Programme besonders gut abschneiden in den Kategorien Kursvorbereitung (#14), Kursgestaltung (#15), Nachbereitung nach der Rückkehr der Kursteilnehmer:innen an ihren Arbeitsplatz und den Möglichkeiten zum Netzwerken mit anderen Teilnehmer:innen (#16) sowie in der Qualität der Lehre und der Zusammenarbeit der Dozenten (#16).

Die Customized Programs der WHU schnitten besonders gut ab in der Quantität und Qualität jener Programme, die in Zusammenarbeit mit anderen Equis- oder AACSB-akkreditierten Business Schools entwickelt oder unterrichtet wurden (Platz 37), in der Nachbereitung der Kurse und den Networking-Möglichkeiten der Teilnehmenden untereinander (Platz 40) sowie beim Anteil internationaler Kunden (Platz 43).

Details zu den Ergebnissen des Financial Times Executive Education Rankings für 2023 finden Sie hier.

Details zu den Executive-Education-Programmen der WHU finden Sie hier.

...

Interview mit Rieka Wienke, Head of People & Culture bei KRONGAARD

Eine Organisation oder ein Unternehmen wird erst durch die Menschen, die dort arbeiten – die Mitarbeiter:innen – „lebendig“. Ebenso sind es die Mitarbeiter:innen, die in Unternehmen die Strategie(n), Innovation(en) und Wettbewerbsvorteile schaffen. Die (Weiter-) Entwicklung der Fach- und Führungskräfte ist daher für das Wachstum und den Fortschritt eines Unternehmens von besonderer Bedeutung.

Mit den offenen Weiterbilungsprogrammen der WHU Executive Education bieten wir verschiedene Ansätze für Personalentwicklung und beraten Personalabteilungen und Entscheider hierzu umfangreich.

Rieka Wienke, Head of People & Culture bei KRONGAARD, teilt im folgenden Interview ihre Erfahrungen mit den offenen Programmen der WHU Executive Education.

- Frau Wienke, mit welchem Anliegen in Punkto Personalentwicklung haben Sie sich an die WHU gewendet?

Wir möchten das Wissen innerhalb von Kroongard langfristig ausbauen und über Wissen eigene Erfolge weiter mit auf- und ausbauen. Als Premium Dienstleister ist uns es uns natürlich auch ein Anliegen, Premium-Mitarbeiter:innen zu entwickeln . Wir glauben an ein kontinuierliches und stetiges Weiterentwickeln eines jeden und möchten dies von innen heraus fördern. Wissen ist für uns eines der wichtigsten Güter für den Unternehmenserfolg.

- Warum haben Sie sich für die WHU entschieden?

Uns ist es wichtig, dass unsere Mitarbeiter:innen eine hochwertige Qualifizierungsmöglichkeit erhalten. Der „Blick über den Tellerrand“ ist hier ganz besonders ausschlaggebend, um lebenslanges Lernen zu ermöglichen. Vor allem der vernetzende Charakter und das Zusammenspiel zwischen Wirtschaft und Wissenschaft ist für uns ganz besonders. Einblicke in bestehende wissenschaftliche Erkenntnisse, Austausch mit Professoren und den Lehrenden liefern hier wichtige Impulse, welche das Wissen langfristig aufbauen.

- Was denken Sie, macht die WHU über den reinen Inhalt hinaus, besonders?

Für uns war insbesondere der Netzwerkgedanke von hoher Bedeutung. Die Austauschmöglichkeit mit Entscheidungsträgern aus anderen Unternehmen ist hier ein großer Pluspunkt. Darüber hinaus ist die Kommunikation mit den Ansprechpartner:innen der WHU sowohl bei den Beratungsgesprächen im Vorfeld wie auch während der Programme auf Augenhöhe, wir fühlen uns verstanden und bekommen Formate für unterschiedlichste Zielgruppen.

- Was ist Ihr Fazit?

Wir fühlen uns als Unternehmen bei der WHU sehr gut betreut. Eine gute Kommunikation und auch die Möglichkeit, das eigene Wissen auszubauen sind hier gegeben. Dazu bekommen wir externe Impulse, die uns intern weiterbringen.

Mit neuem und frischem Wissen zurück in den gewohnten Arbeitsalltag zu kehren liefert unseren Führungskräften einen enormen Mehrwert und steigert die langfristige Motivation jedes Einzelnen.

Durch unsere langjährige Erfahrung im Bereich Personalentwicklung kennen wir auch die Herausforderungen, mit denen Personalentwickler und Entscheider konfrontiert sind. Erfahren Sie hier mehr über unsere speziellen Angebote für HR-Fach- und Führungskräfte oder kontaktieren Sie uns via openprograms@whu.edu um einen Termin oder ein Telefonat mit unseren Programm-Experten zu vereinbaren.

...

WHU eröffnet Executive Education Learning Center am Campus Düsseldorf

Die lebensgroßen Lettern des WHU-Logos vor der frisch renovierten „Bogenhalle“ lassen keinen Zweifel, wer ab nun in dem Industriebau auf den Düsseldorfer Schwanenhöfen zu Hause ist. Die WHU – Otto Beisheim School of Management hat ihren Campus in Düsseldorf um 1.600 m2 erweitert und stellt damit den Teilnehmenden ihrer Executive Education Programme sehr attraktiven zusätzlichen Raum zur Verfügung. Am 31. Oktober 2022 wurde das Gebäude nun offiziell bei Anwesenheit des Oberbürgermeisters der Stadt Düsseldorf Dr. Stephan Keller eröffnet. „Düsseldorf profiliert sich vor allem als Wirtschafts- und Wissenschaftsstandort, und in der WHU finden beide Bereiche in fruchtbarer Weise zusammen“, so der Oberbürgermeister. Für eine der dichtesten Unternehmenslandschaften Deutschlands sei die WHU als Wissens- und Bildungsanbieter eine wichtige Säule.

Die Stahl-Beton-Glaskonstruktion der ehemaligen Fabrikhalle der Firma Henkel, die zuvor vom Modehersteller G-Star RAW genutzt wurde, schließt das Gelände der sogenannten Schwanenhöfe im Nordwesten ab. Nach einer Komplettrenovierung bietet es nun zwei Hörsäle, acht Gruppenarbeitsräume, einen Meeting Space im Obergeschoss, einen Catering- und Bistrobereich im Erdgeschoss sowie einen gläsernen Innenhof zum Entspannen. Für modernes Wohlfühl-Ambiente sorgt die grüne Mooswand hinter dem großzügigen Empfangsbereich, der nach oben offen ist. Sie bringt ein Stückchen Natur in den loftartigen Bau. Auf dem Stahlträger über dem Empfang vermittelt eine aus Blechstreifen gewundene menschlichen Figur der Künstlerin Stefanie Welk einen Eindruck von Mut und Dynamik. Ebenfalls bereits vom Empfangsbereich erblickt der Besucher einige farbenprächtige und kraftvolle Bilder im Obergeschoss. Sie sind Leihgaben des Künstlers Bernd Schwarzer und thematisieren Europa und den Krieg in der Ukraine.

Finanziert wurde der Umbau des Gebäudes von der Stiftung WHU. In seiner Ansprache blickte der Vorsitzende der Stiftung, Dr. Toni Calabretti, auf die Entwicklung der WHU zurück und auf die Entscheidung im Jahre 2009, in Düsseldorf einen zweiten Standort der Hochschule zu schaffen. Über die rasche Realisierung des Umbaus der Bogenhalle mit Baubeginn im März 2022 zeigte sich Dr. Calabretti überaus erfreut und dankte dem Kanzler der WHU, Peter Christ, dem Projektleiter Alexander Berger sowie den Architektenteam von Phase 5, der Schwanenhöfe Grundstücksgesellschaft sowie den beteiligten Gewerken.

„Ich freue mich sehr, dass unsere Executive Education in diesem lichtdurchfluteten Gebäude mit seiner inspirierenden Atmosphäre eine neue Heimat gefunden hat“, meinte Prof. Dr. Markus Rudolf, Rektor der WHU. „Die WHU bekennt sich seit jeher zur Exzellenz und muss ihr Angebot ausweiten, um im Wettbewerb mit den internationalen Top Business Schools zu bestehen. Die Ergänzung unseres Campus in Düsseldorf um diesen modernen Lehr- und Lernbereich für die Führungskräfteweiterbildung wird uns dabei helfen.“

...

Revolutionäre Technologien im Management

Die WHU – Otto Beisheim School of Management erweitert ihr Angebot im Bereich Executive Education und bietet in Kooperation mit MIT xPRO einen neuen Online-Kurs „Transformational Technologies: Applied Lessons from Sports“ an. Die Executive-Education-Programme der WHU, von denen eine ganze Reihe in Kooperation mit anderen, internationalen Institutionen angeboten wird, sind im Ranking der Financial Times weltweit auf Platz 15 gelistet. Die Teilnehmenden sollen einen umfassenden Blick auf ihr eigenes Tätigkeitsfeld erhalten und sich auf die Herausforderungen der Zukunft vorbereiten. Ein wesentlicher Aspekt dabei ist die Frage, wie sich Branchen weiterentwickeln können und welche Potentiale neue Technologien in dieser Hinsicht bieten. Die Sportbranche ist ein Bereich, der beim Einsatz revolutionärer Technologien als zukunftsweisend gilt und anderen Branchen als Vorbild dient. Das neue Kursformat von WHU und MIT xPRO greift dieses Beispiel auf und zeigt die Möglichkeiten neuer Technologien für die Unternehmensführung auf – unter ihnen Virtual Reality, Künstliche Intelligenz, das Internet der Dinge (IoT) und Web 3.0.

Das Massachusetts Institute of Technology, eine der forschungsstärksten und renommiertesten Universitäten der Welt, bietet seit 2016 MIT xPRO-Kurse an. Ziel der Reihe ist es, die Teilnehmenden durch die Vermittlung einer Kombination aus technischer Expertise und betriebswissenschaftlichem Know-how auf die Anforderungen der Zukunft vorzubereiten. Der aktuelle Kurs richtet sich an Fach- und Führungskräfte mit Berufserfahrung und findet online und asynchron statt, d.h. die Teilnehmenden können die insgesamt 20 Kursstunden in ihrem eigenen Tempo innerhalb von fünf Wochen absolvieren.

„Mit diesem Programm bieten wir Fach- und Führungskräften die Chance, sich ein klareres Bild von den Möglichkeiten der technologischen Revolution zu machen. Sie bekommen eine konkrete Vorstellung davon, wie diese ihr eigenes privates und berufliches Umfeld beeinflussen kann“, erläutert Prof. Dr. Sascha L. Schmidt, Inhaber des Lehrstuhls für Sport und Management an der WHU und akademischer Leiter des Kurses. Für den erfolgreichen Abschluss des Programms erhalten die Teilnehmenden ein offizielles Zertifikat von WHU und MIT xPRO.

Weitere Informationen finden Sie auf der Programm-Website.

...
EQUIS
AACSB
FIBAA