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Kooperation zwischen WHU und IESE Business School

Den gemeinsamen Startschuss für das High-Performance-Board-Member-Programm gaben die WHU – Otto Beisheim School of Management und die IESE Business School am 22. November 2021 am WHU Campus Düsseldorf. Es war das erste Modul eines insgesamt siebentägigen Programms, das zusammen von zwei der renommiertesten Business Schools in Europa angeboten wird.

19 C-Level-Führungskräfte aus verschiedenen Branchen wie Software, Medien, Ingenieurwesen, Non-Profit, Gesundheitswesen, Beratung, Produktion und Energie konnten einen spannenden Programm-Mix aus interaktiven Vorträgen und Möglichkeiten zum Netzwerken erleben. Professor Markus Rudolf, Rektor der WHU, freute sich, die Führungskräfte beim feierlichen Abendessen am ersten Tag persönlich begrüßen zu können. „Es ist großartig zu sehen, dass zwei der besten Wirtschaftshochschulen in Europa ihre Kräfte gebündelt haben, um ein derart hochkarätiges Programm für Führungskräfte anzubieten. Es war sehr schön, die Teilnehmer:innen aus Portugal, Spanien, Polen, Russland, der Türkei und Deutschland auf unserem Campus in Düsseldorf begrüßen zu dürfen. Es macht mich stolz, auch einige unserer WHU-Alumni im neuen Programm wiederzusehen“, sagte Professor Markus Rudolf.

Während des ersten Moduls des Programms teilten renommierte Dozenten von IESE und WHU, darunter Professor Marc Sachon (IESE), Professor Serden Özcan (WHU), Professor Govert Vroom (IESE) und Professor Martin Glaum (WHU), ihr Wissen zur Arbeit von Unternehmensvorständen, gaben Einblicke in mögliche Disruptionen und informierten über Finanzberichte. Darüber hinaus gaben Dr. Christian Vocke (Baker & McKenzie) und Jürgen Steinemann (Aufsichtsrat, METRO AG) in ihren Gastvorträgen Einblicke in Best-Practice-Verfahren. Die Module zwei und drei werden im Frühjahr 2022 an den jeweiligen IESE-Campussen in München und Barcelona stattfinden.

Das High-Performance-Board-Member-Programm eignet sich vor allem für Führungskräfte, die aktuell bereits in einem Vorstand tätig sind sowie für die nächste Generation von Führungskräften, die sich auf einen Wechsel in einen Vorstand vorbereitet. Es veranschaulicht die wichtigsten Herausforderungen und Verantwortungsbereiche von Unternehmensvorständen anhand von Beispielen aus der Praxis. Darüber hinaus bietet das Programm die Möglichkeit, aktuelle Entwicklungen der strategischen Unternehmensführung auf Augenhöhe und in einem geschützten Raum zu diskutieren. Das Programm bildet den Ausgangspunkt für die fruchtbare Zusammenarbeit zwischen IESE und WHU.

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Koalitionsverhandlungen nach der Bundestagswahl: Wer hat die größte Verhandlungsmacht?

Der Verhandlungsexperte und WHU-Professor Dr. Lutz Kaufmann kommentiert die jüngsten Entwicklungen bei der Bundestagswahl.

Da keine einzelne Partei die Mehrheit der Sitze im Deutschen Bundestag erringen konnte, steht eine Koalitionsregierung unmittelbar bevor. Intensive Verhandlungen, Parteiversprechen und die Überbrückung von Differenzen werden den Grundstein für die nächsten Jahre legen.

„Die Sachlage zu den Koalitionsverhandlungen nach der Bundestagswahl ist recht klar. Es wird eine Ampelkoalition geben, womöglich sogar recht schnell aus meiner Sicht. Das lässt sich aus parteiinternen Gemengelagen und generellen Motiven ableiten: Die Grünen werden ihren Wählern nicht erklären wollen, dass sie Herrn Laschet oder womöglich Herrn Söder (noch) zum Kanzler wählen. Sie werden der FDP gegenüber klar auf die SPD pochen. Die FDP hingegen ist generell flexibler, Herr Lindner lässt 2021 nicht erneut Verhandlungen platzen, und seine Partei steht auch weniger fest hinter ihrem (zumindest bis vor kurzem noch) Wunschpartner CDU. Die CDU hat intern zu große Konflikte, um jemanden mit klarem Auftrag und voller Unterstützung in etwaige Verhandlungen schicken zu können. Die SPD kann insofern das gleiche machen, wie Herr Scholz im Wahlkampf, nämlich den Ball sichern und Ruhe bewahren, denn je weiter die CDU von einer glaubhaften Alternative für Grüne/FDP wegdriftet, desto mehr steigt die Verhandlungsmacht der SPD für eine Ampelkoalitionsverhandlung. Paradoxerweise sind Grüne und FDP daher im Moment eigentlich noch daran interessiert, die Option einer Koalition mit der CDU am Leben zu halten.

Die derzeit oft zu lesenden Statements zum Gefangenendilemma auf Basis der Spieltheorie – mit SPD und CDU als den Gefangenen – greifen übrigens zu kurz. Die Spieltheorie setzt rational handelnde Akteure voraus – ob das gegeben ist, möge jeder Leser für sich beurteilen. Parteiinterne Dynamiken lässt diese Perspektive komplett außer acht.”

Für die CDU sehe ich nur eine einzige Chance auf eine Regierungsbeteiligung: Sie bietet den Grünen die Kanzlerschaft in Person von Robert Habeck an. Dann werden weder die Grüne Kandidatin Bearbock noch der ursprüngliche Kandidat Laschet Kanzler. Die Partei der Grünen kann das im Grunde nicht ablehnen, Parteigrößen wie bspw. Herr Winfried Kretschmann werden es sicher befürworten, und die SPD in Person von Herrn Scholz wird den Grünen ihrerseits einen Verzicht auf das Kanzleramt definitiv nicht anbieten.

Über Lutz Kaufmann

Professor Dr. Lutz Kaufmann ist Professor an der WHU – Otto Beisheim School of Management. Er forscht und lehrt seit 20 Jahren an der privaten Wirtschaftshochschule im rheinlandpfälzischen Vallendar und in Düsseldorf. Er selbst hat für seine Lehre an der WHU und für seine Forschungsarbeiten bereits zahlreiche Preise erhalten. Seine bisher etwa 40 Doktoranden haben etwa 20 nationale und weltweite Preise für ihre Dissertationen gewonnen. Viele Manager sowie Verkaufs- und Beschaffungsprofis kennen ihn aus seinen gefragten Weiterbildungsformaten für Führungskräfte rund um das Thema Verhandlungen. Mehr zu Lutz Kaufmann

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Strategisches Denken und Handeln für Führungskräfte

Strategische Kenntnisse sind Grundvoraussetzung im General Management und gehören zu den essenziellen Fähigkeiten einer erfolgreichen Führungskraft. Grundlegende Inhalte zu Strategieentwicklung und -ausführung werden deshalb bereits im Studium gelehrt.

Dass Bildung nicht mit einem erfolgreichen Studienabschluss endet, zeigt sich bereits seit einiger Zeit an der Entwicklung des Weiterbildungsmarkts, in dem lebenslanges Lernen immer wichtiger wird. Dies bestätigt auch Dr. Rebecca Winkelmann, Managing Director WHU Executive Education: „Auch die Corona-Krise konnte die Nachfrage nach hochwertigen Weiterbildungsformaten nur kurzzeitig ausbremsen. Gerade jetzt, bei sinkenden Infektionszahlen, bemerken wir eine verstärkte Nachfrage nach interaktiven Präsenzformaten, bei denen der persönliche Austausch der Teilnehmenden im Fokus steht. Nachdem Manager und Führungskräfte Monate vom heimischen Schreibtisch agieren und führen mussten, wünschen sie sich nun umso mehr einen direkten, persönlichen Austausch, um voneinander zu lernen.“

Aufgrund der hohen inhaltlichen Relevanz und Nachfrage hat die WHU ein neues Weiterbildungsprogramm für erfahrene Führungskräfte entwickelt, das mit Hilfe von Experimenten, Rollenspielen (abgeleitet aus dem War Gaming) und KI-gestützten Computersimulationen strategisches Denken, Entscheiden und Handeln vermittelt: das „Strategic Decision Making Program“. Damit ergänzt das Programm das Portfolio der offenen Weiterbildungsprogramme an der WHU neben dem bereits fest etablierten „Strategy Essentials Program“ um ein weiteres Strategieformat. „So können wir Teilnehmende in jeder Phase ihres Berufslebens eine Weiterbildungsmöglichkeit bieten“, so Rebecca Winkelmann.

Das dreitägige Intensivprogramm ist vor Ort als „Trainingscamp“ konzipiert, sodass Teilnehmer:innen als Strateg:in gefordert werden und ein direkter Übertrag in den eigenen Arbeitsalltag angeregt wird. Eine digitale Lernplattform dient der Programmvorbereitung und Einführung in das Business Simulation Game, das während des Programms zum Einsatz kommt. Im Herbst 2021 (20.-22. Oktober) wird der erste Programmdurchlauf dieses Executive Education Programms am modernen WHU Campus Düsseldorf stattfinden. Wie bei allen Executive-Education-Formaten an der WHU stehen neben den Programminhalten und abwechslungsreichen didaktischen Methoden besonders Networking-Elemente im Fokus, die auch eine Vernetzung der Teilnehmenden nach dem Programm initiieren sollen.

Weitere Informationen finden Sie auf der Programmwebseite.

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Digitale Transformation: WHU und Wirtschaftskanzlei Luther starten interdisziplinäre Weiterbildung für Juristen

Köln – Um Mandanten in der digitalen Welt umfassend juristisch zu beraten, reicht bloßes juristisches Denken nicht mehr aus. Die Wirtschaftskanzlei Luther ruft mit DEEP eine Weiterbildung für Juristen ins Leben, die Technologie, Wirtschaft und Recht verzahnt.

DEEP steht für „Digital Education & Experience Programm“. Erstmals ab Juli 2021 führt Luther die neue Fortbildung für Juristen durch. Konzept und Umsetzung der Inhalte des Weiterbildungsprogramms hat die Kanzlei gemeinsam mit der WHU – Otto Beisheim School of Management entwickelt, eine der renommiertesten deutschen Business Schools mit ausgewiesener Expertise im Bereich Executive Education.

DEEP soll Aspekte aus den Bereichen Technologie und Business mit relevanten Rechtsfragen rund um die digitale Transformation praxisnah verzahnen. Mit der interdisziplinär ausgerichteten Weiterbildung reagiert Luther auf die Herausforderungen des digitalen Wandels für die Rechtsberatung.

Das Programm startet mit 25 Teilnehmern. DEEP richtet sich ausdrücklich an Juristen unterschiedlicher Seniorität, vom Associate bis zum Partner. Neben Anwälten aus den eigenen Reihen steht das Programm auch interessierten Inhouse-Juristen aus dem Kreis der Mandanten sowie Kollegen aus dem unyer-Netzwerk offen, das Luther kürzlich mit der französischen Kanzlei Fidal gegründet hat.

Die richtigen Fragen stellen und Know-how vernetzen

Um digitale Projekte zu begleiten, müssen Juristen häufig die Welt von morgen mit dem Recht von gestern gestalten. „DEEP vermittelt Rechtsanwältinnen und Rechtsanwälten die technischen und unternehmerischen Grundlagen, um das Big Picture zu erkennen, die richtigen Fragen zu stellen und notwendiges juristisches Know-how zu vernetzen“, erklärt Torsten Schneider, Director Human Resources bei Luther und einer der Initiatoren des neuen Formats. Christian Kuß, Rechtsanwalt und Partner im Bereich Information Tech & Telecommunications bei Luther und ebenfalls an der Entwicklung von DEEP maßgeblich beteiligt, ergänzt: „Die Beratungspraxis zeigt: wer eine Technologie und deren Zusammenhänge verstanden hat, kann sie rechtlich einordnen. Erst dann wird klar, welche Kollegen mit welchem Know-how zusätzlich eingebunden werden müssen, um den Mandanten ganzheitlich beraten zu können.“

Das neue Format umfasst drei Module: In „Tech for Law“ vermitteln renommierte Wissenschaftler des Karlsruher Instituts für Technologie (KIT) den Teilnehmern das technische Basiswissen, um digitale Services und Wertschöpfungsnetzwerke zu verstehen. Im Modul „Business for Digital“ führen Experten der WHU die Juristen in die unternehmerische Seite des Digital Business ein. Die Teilnehmer verstehen, wie Unternehmen Geschäftsmodelle entwickeln und umsetzen und was Start-ups anders machen. Im Austausch mit Experten des Liquid Legal Institut werfen die Teilnehmer zudem einen Blick auf übergreifende Zukunftsfragen für die Rechtsberatung und Rechtsgestaltung. Im Modul „Law for Tech“ zeigen Inhouse-Experten von Luther, wo rechtliche Fragen aus der analogen Welt neu gestellt und wie altes Recht für die neue Welt adaptiert werden muss. Das reicht vom Kartellrecht, über Arbeitsrecht, den Schutz und die Kommerzialisierung von Daten bis hin zu Fragen des Vertrags- und Haftungsrechts sowie Grundlagen des Finanzaufsichtsrechts, z. B. für Fintechs.

„Mit dieser interdisziplinären Weiterbildung demonstrieren wir unseren Anspruch, als Wirtschaftsanwälte unsere Mandanten richtungsweisend zu beraten und größtmögliche rechtliche Sicherheit für ihre Zukunftsinvestitionen zu geben“, fasst Dr. Markus Sengpiel, Managing Partner bei Luther, den Ansatz zusammen.

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Financial Times Open and Custom Directory 2021 zeigt Entwicklungen der WHU im Bereich Executive Education

Die WHU – Otto Beisheim School of Management wurde nun im kürzlich veröffentlichten Financial Times Executive Education Open and Custom Directory 2021 gelistet. Aufgrund der schwierigen Umstände, die sich aus der COVID-19-Pandemie ergaben, hat die Financial Times in diesem Jahr keine offiziellen Rankings im klassischen Sinne der Executive-Education-Programme der Business Schools weltweit veröffentlicht. Im Jahr 2020 lag die WHU mit ihren offenen Programmen auf Platz 37. Stattdessen wurden nun die Daten der Kursverzeichnisse von offenen und Online-Programmen gesammelt. Verglichen wurden bei der aktuellen Untersuchung außerdem mehrere weitere wesentliche Variablen der Business Schools, darunter auch der Standort und die Einnahmen.

Trotz Corona hat sich die WHU eine starke Position im Executive-Education-Markt in Deutschland erarbeitet: Im Jahr 2020 führte die WHU 33 offene Programme durch, an denen 848 Manager und Führungskräfte online und teils auch vor Ort teilnahmen. Darüber hinaus haben 399 Teilnehmer an 34 individuellen Programmen (online und vor Ort) teilgenommen.

Dr. Rebecca Winkelmann, Direktorin der Open Programs an der WHU: „2020 war ein schwieriges Jahr für die Executive-Education-Branche in Bezug auf Präsenzveranstaltungen. Die Situation führte aber auch zu vielen positiven Entwicklungen, zum Beispiel zu einer schnelleren Digitalisierung und der Einführung einer Vielzahl von Online-Programmen und der Etablierung des neuen WHU-Flaggschiff-Programms “Leading beyond the crisis – An Online Advanced Management Program.“ In der aktuellen Lage ist die Nachfrage nach klassischen Managementthemen im unteren und mittleren Management sehr hoch."

Gerade in der Hochphase der Pandemie wurden die Online-Programme von den Teilnehmern gut angenommen. Eine Teilnahme in Präsenz wäre aufgrund der unternehmensinternen Reisebeschränkungen zumeist ohnehin nicht möglich gewesen. Kurz-Workshops zu Themen wie Online-Verhandlungen wurden von den Teilnehmern besonders geschätzt und gut angenommen.

Dr. Heike Brost-Steffens, Direktorin der Customized Programs, erklärt dazu: „Viele Unternehmen sehen sich in der Pandemie mit einer Vielzahl von Schwierigkeiten konfrontiert und müssen den Spagat zwischen transparenter Kommunikation, Offenheit und strategischer Kommunikation schaffen, um die Bedenken der Mitarbeiter zu zerstreuen." Sie glaubt, dass „Führung durch die Krise und nach der Krise ein wichtiges Thema ist und bleibt: Unternehmen sind durch die Pandemie auf verschiedenen Ebenen auf Input von außen angewiesen."

Während der Krise litten und leiden Teams in Bezug auf Kommunikation und Motivation. Zudem sind viele Mitarbeiter persönlich von der Krise betroffen, was sich oft in der Qualität der Arbeit niederschlägt. Daher sind Weiterbildungen für Führungskräfte in den Bereichen Führung und Coaching heute noch wichtiger, um Teams zu revitalisieren, bei der Entwicklung neuer Ideen zu unterstützen und um auf kommende Krisen vorzubereiten.

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Excellence in Management Education

WHU – Otto Beisheim School of Management

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